Melanchthons
Briefwechsel

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Kf. Johann Friedrich von Sachsen und Lgf. Philipp von Hessen: Antwort an die Gesandten des Kg. Heinrich VIII. von England, Christoph Mont und Thomas [Paynell, in Frankfurt/Main. Mitvf. Franz Burchard und M.]. - Frankfurt/Main, 4. April 1539

[1] Freude über das Wohlwollen des Kg.s.

[2] Dessen Sorge, die Friedensverhandlungen könnten auf Druck des Kaisers eine Annäherung an den Papst zur Folge haben, wird ausführlich widerlegt.

[3] Daß nach Rückkehr der Gesandten [Georg von Boyneburg, Franz Burchard und Friedrich Myconius, ⇨ 2029; ⇨ 2111.3] keine Antwort erfolgte, lag an der akuten Kriegsgefahr [⇨ 2121].

[4] Sie berichteten von des Kg.s Geneigtheit zur Kirchenreform, die freudig unterstützt wird.

[5] Die in des Kg.s Edikt [vom 16. 11. 1538] versprochene Reform der restlichen Mißbräuche [⇨ 2175.4] wird nachdrücklich begrüßt: Die vermutlich von päpstlich gesinnten Bischöfen hineingebrachten Restriktionen [⇨ 2170.2] bedürfen jedoch einer Milderung und sind mit den [Wittenberger Artikeln, ⇨ 1714.2] unvereinbar. Der Kg. möge von der schon von Augustin beklagten Knechtschaft der Traditionen und von Verfolgung der Frommen Abstand nehmen.

[6] Warum die vom Kg. gewünschte [große] Gesandtschaft [unter Teilnahme M.s] nicht abgefertigt werden kann.

[7] Bekräftigung der auch in England angegriffenen [evangelischen] Lehren über Messe, Abendmahl, Zölibat.

[8] Über den Frankfurter Frieden und den Verhandlungsauftrag von Mont und Paynell antworten die Gesandten [Franz Burchard und Ludwig von Baumbach, ⇨ 2187].