Melanchthons
Briefwechsel

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M. an Paul Eber [in Wittenberg]. - [Zerbst], 22. März [1547]

[1] E. soll Bleikard [Sindringer] den erbetenen Brief der Fürsten [Georg, Joachim und Johann] von Anhalt an den Befehlshaber von Leipzig [Bastian von Wallwitz] aushändigen; er betrifft die Ausreiseerlaubnis für Frau [Sindringer] nach deren Niederkunft [⇨ 4720.4].

[2] [Johannes] Marcellus schickt den letzten Teil seiner lateinischen Übersetzung der Schrift [Justus Menius und M., »Von der Notwehr«, ⇨ 4631.5]; E. soll ihn beim Drucker Veit [Kreutzer] abliefern [⇨ 4725.9].

[3] Anbei ein Brief aus [Berlin], der berichtet, wie [Johannes Agricola] über das Unglück der [Wittenberger] frohlockt. Gott wird uns für diese Schmähungen entschädigen, wie David sagte [2 Sam 16, 12].

[4] M. erbittet von Josef [Klug] einen Probedruck der Dialektik [⇨ 4875], da er das Folgende liefern will [⇨ 4668.2]. Im Schreiben findet M. Ablenkung von der unglücklichen politischen Lage.

[5] Über die Widerlegung des Trienter [Rechtfertigungs]dekrets [⇨ 4631.2] mündlich. Gott muß selbst seiner Wahrheit helfen, wofür M. betet und schreibt.

[6] Gestern erzählte Fürst [Johann] von Anhalt M. einen erfreulichen Traum.

[7] Grüße an [Johannes Bugenhagen] und Caspar [Cruciger].