Melanchthons
Briefwechsel

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M. an Georg Maior [in Magdeburg]. - [Zerbst], 7. März [1547]

[1] Die [Kf. Johann Friedrich und Hz. Moritz von Sachsen] zu Feinden gemacht haben, sind die Elenden, auch wenn sie siegen. Doch hofft M., daß Gott ein Zeichen gegen die ,Epikureer' [Gottesleugner] setzen wird.

[2] Das Trienter Konzil verurteilte die wahre Lehre von der Glaubensgerechtigkeit. Sobald M. das vollständige Dekret [der Sessio VI vom 13. 1. 1547: CT 5, 791-799] hat, wird er eine an [Kaiser] Karl gerichtete Widerlegung publizieren.

[3] M. schickte durch seinen Boten den Brief des [Kf. Johann Friedrich von Sachsen: 4614] nach [Magdeburg]. M. freut sich, daß der Kf. auch im Krieg an die Universität [Wittenberg] denkt.

[4] Kaiser Karl versucht, Osiander und Veit [Dietrich] aus Nürnberg zu vertreiben [⇨ 4612]. M. hofft, daß der Rat würdig antwortet. Maiors Brief schickte er an Hieronymus Baumgartner und schrieb, er solle die [Stelle] offenhalten [⇨ 4601.3].

[5] Wenn [Johannes] Marcellus die Schrift des [Justus] Menius [Von der Notwehr] ins Lateinische übersetzen will, soll er die Neuauflage [⇨ 4628.2] zugrunde legen [⇨ 4657.2].

[6] Der Rochlitzer Kampf [⇨ 4624] dürfte bekannt sein. Gott ist zu danken.

[7] Grüße an Marcellus und Veit [Örtel].