M. an Michael Meienburg [in Nordhausen]. - [Zerbst], 10. März 1547

[1] Die jetzt geschickten 40 Taler gab M. Erasmus Benedikt, dem Präzeptor von Mbg.s Sohn Christoph. M. hat noch Reisegeld. Was Mbg. vorher schickte, ist unverbraucht. Er dankt Mbg. für seine Wohltaten.

[2] Christoph ist wieder Tischgenosse M.s und soll in [Zerbst] bleiben, wo er Dialektik [⇨ 4632.1] und Arithmetik [bei Erasmus Reinhold, ⇨ 4654.5] lernen kann, solange Gott weiterhin Ruhe schenkt,

[3] wenngleich die Moritzianer M. töten wollen [⇨ 4638.2], ihn, der doch keinem Anhänger des Hz. Moritz [von Sachsen] etwas zuleide tat und dessen Universität [Leipzig] und Gemeinden diente. M.s Gottvertrauen als Trost im Krieg.

[4] In wenigen Tagen will M. mit Christoph zu Mbg. kommen. Als Pfarrer für [Nordhausen] empfiehlt er Andreas [Poach] in Halle [⇨ 4552.3], an den er schreiben will [⇨ 4673.2; ⇨ 4866.2].

Fundort:
CR 6, 429 Nr. 3774. ‒ MBW.T 16.

Normdaten
Personen:

Benedikt, Erasmus: http://d-nb.info/gnd/119617285

Meienburg, Michael: http://d-nb.info/gnd/130378453

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Moritz von Sachsen: http://d-nb.info/gnd/118584138

Poach, Andreas: http://d-nb.info/gnd/116247118

Reinhold, Erasmus: http://d-nb.info/gnd/11899901X