Melanchthons
Briefwechsel

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M. an Hz. Albrecht von Preußen [in Königsberg]. - [Zerbst], 17. März 1547

[1] M. erhielt A.s Brief [4607] über die Krankheit seiner Tochter [Anna Sabinus] und auch alle früheren Briefe. Der Einladung nach Preußen will er später folgen.

[2] Er beklagt die Behinderung der Studien durch den Krieg. Zeitungen in der Beilage.

[3] Fabian [von Kanitz, ⇨ 4731] kehrt erst jetzt zurück, weil er das Ende der Belagerung von Leipzig abwartete und M. ihn aufhielt.

[4] M. schickt ein anderes [⇨ 4651.3] Exemplar der Schrift »Von der Notwehr«, worin er [auch] den ersten Teil überarbeitete und die gehässigen Passagen des [Justus] Menius entfernte.

[5] M. erklärt, warum Erasmus [Reinhold] die [astronomischen] Tafeln [⇨ 3624.3; ⇨ 3669.3] noch nicht vollenden konnte, und lobt ihn.

[6] Joachim Camerarius begab sich zu seiner Familie nach Erfurt.

[7] Gebet um Frieden. Segenswunsch.

[8] Beilage [dt.]: Gefangennahme des Mgf. Albrecht [von Brandenburg-Kulmbach]. Wahl des Sohnes des Kf. [Joachim II.] von Brandenburg, Mgf. Friedrich, zum Eb. von Magdeburg. Beschluß der böhmischen Stände, nicht gegen Kf. Johann Friedrich von Sachsen zu ziehen. Hz. Moritz wartet deshalb in Dresden auf die Hilfe des Kaisers. Kf. Johann Friedrich ist unweit Altenburg und will Zwickau zurückerobern. Kaiser Karl ist noch in Ulm, Kg. Ferdinand in Prag, dessen Sohn [NN] soll in Dresden sein. Kg. [Heinrich VIII.] von England ist am 28. Januar gestorben.