M. an Jakob Milichius [in Magdeburg]. - [Zerbst, 7. März 1547]

[1] M.s Trauer um [Laurentius] Zoch [d. J.] wird durch den politischen Kummer verstärkt. Er hält sich an Gottes Trost und lehnt Demokrits und Epikurs Lehre von den Atomen und dem Zufall ab.

[2] M. schrieb wegen Mil. an Hieronymus Baumgartner.

[3] Mil. soll für die kranke Tochter [Katharina] Sabinus Äpfel u. a. und für das Restgeld Wein kaufen. M. wird bald kommen.

Fundort:
CR 6, 435f Nr. 3780. ‒ MBW.T 16.
Datierung:
Datum: Zoch starb laut Ebers Calendarium historicum am 27. Februar 1547 in Wittenberg und wurde am Tag danach bestattet: CR 6, 461f Nr. 3809. Damals war M. in Wittenberg (⇨ 4610f). Nach seiner Rückkehr nach Zerbst erwähnt er die Krankheit seiner Enkeltochter (4619.2; 4625). Den ersten bekannten Brief nach Magdeburg schickte er am 7. März (4631). Spätestens mit dieser Post ist 4633 über Zoch und das kranke Mädchen abgegangen. Der § 2 erwähnte Brief an Baumgartner ist nicht erhalten; in 4794.4 wiederholt M. seine Fürbitte.

Normdaten