M. an Hz. Albrecht von Preußen. - [Zerbst, 6. April 1547]

[1] Die von Gott geschaffene Elternliebe ist ein Hinweis auf die Liebe Gottes und ihm wohlgefällig, weshalb auch M. um seine Tochter [Anna Sabinus] trauert.

[2] Doch weil M. erfuhr [⇨ 4634; 4699.1], daß sie in wahrer Frömmigkeit gegen Gott und ihren Gatten [Georg Sabinus] gestorben ist, unterdrückt er seinen Schmerz und dankt Gott, daß seine Gebete, sie möge nicht dem Satan anheimfallen, erhört wurden.

[3] Er dankt A. für sein Beileid und empfiehlt ihm seinen Schwiegersohn [Georg Sabinus] und dessen Töchter [Anna, Katharina, Sabina, Martha] und Sohn [Albert]. M. möchte alle oder einige bei sich aufziehen und schrieb deshalb an den Schwiegersohn [4694]. Vor der Kriegsgefahr hat Gott beschützt; M. bittet ihn weiterhin darum, sowie daß er die [Universität Wittenberg] wieder aufrichte, den Hort der wahren Lehre, den die Feinde zerstören wollen.

Fundort:
CR 6, 473f Nr. 3823. ‒ MBW.T 16.
Datierung:
Datum wie 4694.

Normdaten
Personen:

Albrecht von Preußen: http://d-nb.info/gnd/118637673

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Sabinus, Anna: http://d-nb.info/gnd/130464708

Sabinus, Georg: http://d-nb.info/gnd/116713550