Melanchthons
Briefwechsel

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[Die kursächsischen Landstände] an Kf. Moritz von Sachsen. Vff. die Theologen und Räte. Dt. - [Meißen, 8. Juli 1548]

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[1] Die Mitteilungen des Kaisers wurden vernommen, das [Interim] gelesen und beraten [⇨ 5208]. Erinnerung an die öffentliche, gedruckte [→O. Waldeck (wie 4671.4): ARG 8 (1910/11), 89 Nr. 3 mit S. 98-100; Pol. Korr. Moritz 2 (1904), 903 Anm. 1; S. Issleib: Beiträge zur sächsischen Kirchengeschichte 20 (1907), 172f; Text: Hortleder (wie 4510), Buch 3, Kap. 41] Zusage des Kf., daß bis zu einem freien Konzil in der Religion keine Veränderung geschehen soll.

[2] Bitte, dem Kaiser zu berichten, daß entgegen anderen Behauptungen die Lehre in [Kursachsen] der göttlichen Schrift, den alten Bekenntnissen und der katholischen Kirche entspricht.

[3] Zeremonien:

[3.1] An Sonn- und Feiertagen.

[3.2] Werktags.

[3.3] Katechese.

[3.4] Taufe mit Exorzismus; keine Wiedertäufer geduldet.

[3.5] Abendmahl.

[3.6] Beichte und Privatabsolution; Bann.

[3.7] Feste.

[3.8] Krankenseelsorge.

[3.9] Begräbnisse.

[4.1] Der Kf. wird gebeten, den Kaiser zu ersuchen, anderslautenden Berichten nicht zu glauben und die Kirchen [=  Gemeinden] in [Kursachsen] unverändert zu lassen.

[4.2] Der Kf. wird Lehrabweichungen und Pamphlete verhindern. Versicherung, bei der rechten Lehre und im Gehorsam gegen den Kaiser und den Kf. zu bleiben.

[4.3] Hoffnung auf ein freies Konzil.

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Fundort:
CR 7, 65-68 Nr. 4292. ‒ MBW.T 18.

Datierung:
Datum bei 5211.