Justus Menius [Vf. M.], Vorrede zu: Justus Menius [Mitvf. M.], Von der Notwehr Unterricht, nützlich zu lesen. Wittenberg, Veit Kreutzer, 1547. Dt. - [Zerbst, vor 25. Dezember 1546]

[1.1] Gottes Zusage, die Kirche in der Endzeit zu erhalten.

[1.2] Die Verfolgung der Kirche und ihre Zerrissenheit in der Lehre sind Ärgernis und Anfechtung

[1.3] und machen ‚Epikureer‛, wogegen die Herzen mit Gottes Wort zu stärken sind.

[1.4] Wo das Evangelium angenommen wird, ist die Kirche.

[1.5] Der Trost in den Anfechtungen des Teufels.

[1.6] Die gegenwärtige Bedrängnis durch Italiener, Spanier, Husaren und Türken soll nicht in Zweifel stürzen.

[2.0] Gottes Strafen,

[2.1] ihre Ursachen,

[2.2] ihr Zweck,

[2.3] und wie man um Linderung beten soll.

[3.1] Um gegen den Vorwurf, man hätte sich gegen den Kaiser nicht verteidigen dürfen, die Gewissen zu stärken, wurde dieses Buch geschrieben.

[3.2] Die Gegner müssen zugeben, daß auch sie ihre Frauen gegen Grausamkeiten schützen würden.

[3.3] Notwehr mit gutem Gewissen.

[3.4] Die Angreifer sind von Gott verurteilt.

[3.5] Gebet.

Fundort:
Menius l. c. Bl. A1b-4b; F. Hortleder, Handlungen und Ausschreiben etc. Von Rechtmäßigkeit, Anfang, Fort- und endlichen Außgang deß Teutschen Kriegs ... (1618 und 1645), Buch 2, Kap. 29 [H 827 a]. ‒ MBW.T 15.
Datierung:
Datum und Vf.: Bei M.s Flucht nach Zerbst befand sich das Buch des Menius offenbar schon im Druck, denn am 16. November schickte er den (vorläufigen) Schluß nach Wittenberg (4449.2 mit 4488.4). Was er bis dahin an Menius' Manuskript geändert hatte, ist nicht bekannt. Am 16. 11. spricht M. davon, daß er den gelehrten (zweiten) Teil vollenden wolle. Am 8. Dezember schickte er ein weiteres Stück (4488.4). Am 12. und 20. stellte er das Vorwort und weitere Kapitel in Aussicht (4490.2; 4491.3; 4504.2), die am 29. Dezember nach Wittenberg geschickt wurden (4524.2; 4525.2), nachdem M. am 25. die Vollendung des Buches samt Vorrede gemeldet hatte (4512.3). Am 14. Januar 1547 konnte M. das fertige Buch an Veit Dietrich schicken, wobei er darauf hinwies, daß nur der erste Teil von Menius stammt (CR 6, 362f Nr. 3705). Matthäus Ratzeberger behauptet sogar: „ ... Philippus leschte dieses des Menii Buch gar auß und schriebe ein neues und ließ es in des Menii Namen ausgehen und drucken“ (ed. Neudecker, 1850 [H 1827], S. 148). Über die zweite, erweiterte Auflage und über des Menius Reaktion → M. an Eber, 17. 2. 1547.
Nachtrag:
Regest zu präzisieren (Datum und Vf., letzte Zeile): M. an Eber: MBW 4593 und 4594.

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