M. an Hieronymus Baumgartner in Nürnberg. Pr. 14. 3. 1547. - [Zerbst, 1./2. März 1547]
[1] Segenswunsch zur Vermählung von B.s Tochter mit dem von M. geschätzten [NN].
[2] Unter Bezugnahme auf einen Brief B.s dankt M. dem Nürnberger Rat für die persönliche Hilfsbereitschaft, noch mehr aber für die Erhaltung der Studien im Zusammenbruch der fürstlichen Gebiete. In seinem Kummer und Zorn tröstet M. sich und B. mit Worten Christi . Auch B. soll um die Erhaltung der Kirche beten. M. läßt dem Nürnberger Rat danken und legt seinen Brief [4605] noch einmal bei. Er dankt auch B. und stellt sein Kommen in Aussicht. M. kritisiert die [tyrannischen] Kypseliden [Kf. Johann Friedrich von Sachsen, ⇨ 4601.1.2] mit einem Vers [des Linos, ⇨ 4615].
Fundort:
CR 6, 410f Nr. 3755.
‒ MBW.T 16.
Datierung:
Datum: Wie 4615 am Hochzeitstag von B.s Tochter begonnen und am Tag danach vollendet, laut 4615 am 2. 3. 1547. Der Glückwunsch § 1 ist in beiden Briefen identisch. In 4615 äußert M. die Hoffnung, daß sein Brief an den Nürnberger Rat (4605) angekommen sei. Da dieser Satz in 4616 fehlt und statt dessen von einem Brief B.s die Rede ist, ist zu vermuten, daß nach Abfassung von 4615 ein Brief des B. angekommen ist, worauf M. einen neuen Brief schrieb (unsere nachweislich bei B. angekommene Nr. 4616), während 4615 in Zerbst zurückblieb und dort abgeschrieben wurde, was bei den Autographen in B.s Nachlaß durchweg nicht geschah. Allerdings legte M. auch 4616 ein weiteres Exemplar von 4605 bei, was unnötig war, wenn die Eingangsbestätigung vorlag. Doch vielleicht geschah dies nur, weil es schon hergestellt war.
Nachtrag:
Regest § 2 zu ergänzen: Unter Bezugnahme auf einen Brief B.s [4585a] ...
NN in § 1 ist Johannes Ölhafen.
