Melanchthons
Briefwechsel

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MBW 3582

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M. an Joachim Camerarius in Leipzig. - [Wittenberg], 12. Juni [1544]

[1] Obwohl ihm das Thema mißfällt, erzählt M. von seinem Treffen mit [Georg] Sabinus [am 9. in Belzig, ⇨ 3578]. Dieser redete freundlich, und M. ließ ihn seine Tochter [Anna Sabinus] in dessen Heimat [Brandenburg] mitnehmen. Die Magd [NN], an die allein das kranke Kind [Sabina Sabinus?] gewöhnt ist, wies Sabinus zurück. [Anna] folgte also mit zwei kleinen Mädchen [Anna und Sabina] ihrem Gatten so traurig, daß sie und M. eine Fehlgeburt oder gar ihren Tod befürchten [⇨ 3747.3]. M. betet. C. hätte keine Magd besorgen sollen [⇨ 3586.2], die nun [mit Sabinus] eine Gegenpartei gegen [Anna] bilden wird. [Sabinus] intrigiert seit jeher gegen M.

[2] Nun verfaßt ihm M. die Einleitung zur Universitätsverfassung [von Königsberg, vgl. Tschackert, UB 1, 283f], die er zum 18. Juni in Frankfurt[Oder] haben möchte [⇨ 3598.2]. M. wird ihm auch eine Empfehlung an Hz. [Albrecht von Preußen] schreiben [3583] und morgen zur Mitunterzeichnung an C. schicken [⇨ 3588.1].

[3] M. möchte wissen, was mit dem an den [Leipziger] Rat geschickten Geld [⇨ 3578.3] geschehen ist.