M. an den Rektor [Paul Eber in Wittenberg]. - [Wittenberg, 1. Juni 1557]

[1] M. bittet, für den Überbringer Leonhard [Schels] aus Schwabach ein Stipendiengesuch an die Regenten in Ansbach zu schreiben, da er selbst erst vorgestern einen anderen [NN] empfohlen hat.

[2] Postscriptum: Der Bote an den [kursächsischen] Kanzler [Hieronymus Kiesewetter] wartet schon in M.s Haus auf E.s Abschriften.

Fundort:
Eigenhändig: Nürnberg StB, Ms. Autogr. 25.
Datierung:
Adressat und Datum: Das Autograph M.s ist ohne Adresse überliefert, aber zusammen mit Briefen M.s an E. Auf dem Umschlag ist von neuerer Hand „Paul Eber“ vermerkt. E. ist auch deshalb als Adressat nicht unwahrscheinlich, weil er für die Ansbacher Regierung als Landeskind der wichtigste Ansprechpartner nach M. war (⇨ 7357f; ⇨ 8989). Rektor war er im Wintersemester 1551/52, Prorektor im Sommersemester 1557. Der einzige Leonhard aus Schwabach in der Wittenberger Matrikel ist Leonhard Schels, eingeschrieben am 20. Oktober 1555 (Album 308b). 8239 ist also in das Sommersemester 1557 zu setzen, wobei die Zeit nach Empfang der Anfrage 8249, die erst am 12. September aus Worms beantwortet wurde (8340), unwahrscheinlich ist. Die in § 2 erwähnten Schriftstücke, die anscheinend nichts mit Ansbach zu tun haben, sind vermutlich das mit 8232 angeforderte Gutachten 8242. Damit ist 8239 auf den 1. Juni 1557 zu datieren.

Normdaten
Personen:

Eber, Paul: http://d-nb.info/gnd/118681524

Kiesewetter, Hieronymus: http://d-nb.info/gnd/1141096986

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485