Melanchthons
Briefwechsel

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M. an Anna Camerarius [in Leipzig]. Vorrede zu: Heubtartikel Christlicher Lere, im latin genandt Loci Theologici, Etwa von Doctore Justo Jona in Deutsche sprach gebracht, jetzund aber im M.D.LIII. jar, von Philippo Melanthon widerumb durchsehen. Wittenberg, Veit Kreutzer, 1553. Dt. - Wittenberg, 24. Februar 1553

[1] Die tägliche Quelle des Glaubens für alle ist die göttliche Offenbarung. Die vielen späteren Bücher führten zu Streit. Aufgabe der rechten Lehrer und Prediger ist die Auslegung der Hl. Schrift und der Glaubensbekenntnisse in der Art einer Grammatik.

[2] Nachdem Christus durch Luther seine Lehre aufleuchten ließ und die päpstlichen Irrtümer strafte, mußte M. bei der Visitation [⇨ 558 u. ö.] und auf dem Augsburger Reichstag 1530 mit vielen über vieles disputieren, was ihn zur Abfassung dieser theologischen Loci [1555;2799;2921;3419; nicht 132!] veranlaßte, die nur eine Erläuterung der CA in der Art eines Katechismus sein wollen, für M. eine schwere Aufgabe. Er unterwirft sich den Kirchen und Universitäten Augsburgischer Konfession, deren Urteil ihn tröstet über die Kritik seiner Gegner [Johannes] Cochlaeus [⇨ 1507.3; H *59], Alfonso [de Virués, ⇨ 3419.2; H 71], [Joachim] Perionius [⇨ 5705.2; ⇨ 6658.5], [Andreas] Osiander [⇨ 6399.4] und anderer.

[3] Widmung. Segenswunsch für Joachim und Anna C. und ihre Kinder.