[M. an den Leser.] Vorrede zu: Kirchenordnung: Wie es ... im Hertzogtumb zu Meckelnburg etc. gehalten wird. Wittenberg, Hans Lufft, 1552. Dt. - [Wittenberg, Mai/Juni 1552]
[1.1] Gottes Offenbarung und das Ziel der Menschheit.
[1.2] Die Annahme der göttlichen Lehre entscheidet über die ewige Seligkeit oder Verdammnis.
[1.3] Das Predigtamt.
[2.1] Die Regenten [bes. Hz. Johann Albrecht] von Mecklenburg erfüllen Gottes Willen durch die Kirchen[reformation]. Fürbitte.
[2.2] Die Kirchenordnung will die reine Predigt des Evangeliums sicherstellen gemäß der Bibel, den altkirchlichen Bekenntnissen, Luthers Katechismus und Bekenntnis sowie der dem Kaiser 1530 überreichten CA und in Übereinstimmung mit Lübeck, Hamburg, Lüneburg u. a.
[2.3] Die päpstlichen Abgöttereien und Mißbräuche werden abgeschafft. Lehrfragen werden mit den genannten Kirchen beraten.
Fundort:
MSA 6, 169-171 mit 247.
‒ MBW.T 22.
Datierung:
Datum: M.s Mitarbeit an der mecklenburger Kirchenordnung begann vor dem 10. April 1552 (⇨ 6412.3; ⇨ 6432.1; ⇨ 6434.4). Vom Druck ist seit dem 17. April die Rede (⇨ 6417.5; ⇨ 6423.2). Druckbogen wurden am 7. Mai verschickt (⇨ 6437.1). Am 18. Mai wird die Drucklegung erwähnt (⇨ 6450.3). Am 2. Juni kehrte Johannes Aurifaber Vratislaviensis nach Mecklenburg zurück (⇨ 6463.1). Aber am 23. Juni hatte M. seinen Anteil an der Kirchenordnung noch nicht ganz vollendet (⇨ 6475.2). Am 30. Juni verschickte er den mittleren Teil (⇨ 6480.4). Am 7. Juli rechnete M. noch mit drei bis vier Tagen Arbeit am Druck (⇨ 6488.3). Ab 19. Juli konnte das ganze Buch verschickt werden (⇨ 6502.3; vgl. 6501.1; 6503.1; 6504.1; 6505.2). Die Vorrede füllt den Bogen A (vgl. CR 23, XXII), mußte also erst kurz vor Vollendung des Drucks geschrieben werden. Andererseits dürfte sie noch mit Aurifaber, der am 2. Juni heimkehrte, abgesprochen worden sein.
