Melanchthons
Briefwechsel

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M. an Georg Maior [in Eisleben]. - [Wittenberg], 17. April [1552]

[1] M. hofft auf eine Aussprache während der Leipziger Messe, denn das zu Besprechende ist — wie Aristoteles sagt — nichts für Briefe.

[2] Daß Ma. nicht zum [Trienter] Konzil reiste [⇨ 6380; 6418.4], kann niemand tadeln. Ma. soll wie M. mit Kritikern nicht streiten.

[3] M. fragt, wem Ma.s Kommentar zum Epheserbrief [⇨ 6435] gewidmet werden soll, dem Kg. [Christian III.] von Dänemark, dem Rat von Nürnberg oder einem der Grafen von [Mansfeld].

[4] Bezüglich des [Fürsten]kriegs hatte M. schon zuvor das Bündnis mit Frankreich als unzuverlässig angesehen; er hält aber die Rückkehr des Kaisers und der Spanier nach [Sachsen] für ausgeschlossen. Gebet.

[5] Johannes Aurifaber [Vratislaviensis] läßt in [Wittenberg] die mecklenburgische Kirchenordnung [⇨ 6412.3] drucken.

[6] M. erwartet neue Angriffe [von Andreas Osiander, ⇨ 6399.4].