M. an Jakob Milichius [in Torgau]. - [Wittenberg], 7. Juli [1552]

[1] Sehnsucht nach der Heimat und Sorge um sie. Da der Bote Andreas nach Straßburg will, veranlaßte ihn M., Briefe von Mil. mitzunehmen. M. schreibt an seinen Bruder [Georg Schwartzerdt in Bretten] und an Franciscus [Dryander in Straßburg] und erwartet von diesen Nachrichten über das französische Heer [⇨ 6528].

[2] Es gibt zwar Gerüchte über Truppenentlassungen in Pirna und Friedenshoffnungen, aber keine Klarheit. M.s Gottvertrauen.

[3] Auf einen drängenden Brief aus Rostock, der heute eintraf, will sich M. noch drei bis vier Tage dem Druck der mecklenburgischen [Kirchenordnung, ⇨ 6412.3] widmen. Danach wird er im Auftrag des [kursächsischen] Hofes mit Paul [Eber] in [Torgau] den Streit um [Georg] Mohr zu schlichten suchen.

[4] Segenswunsch für Mil., seine Frau [Susanna], Söhne und Tochter. Gedenktag Chaironeia. Gruß an Dr. Christoph [Arndt] und den Apotheker Joachim [NN].

Fundort:
CR 7, 1024 Nr. 5148. ‒ MBW.T 22.
Datierung:
Jahr aus § 3. Gedenktag wie 6489.
Nachtrag:
Regest § 4 zu ergänzen: ... und den Apotheker Joachim [Kreich] (nicht: [NN]).

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