M. an Fürst Georg von Anhalt [in Merseburg]. - [Wittenberg], 3. Oktober [1548]

[1] Was M. in dem von ihm verfaßten [beiliegenden] Brief [Vorform von 5324] über seinen und G.s Schmerz sagt, ist wahr. Er hat die ganze Nacht mit Seufzen und Gebet über das Meßopfer gegrübelt und hofft, mit seiner Antwort [5315] die Sophismen widerlegt zu haben. G. soll entscheiden, ob er den Brief in beider oder eigenem Namen oder überhaupt einen anderen an Julius [Pflug] schicken will. Wegen der ungerechten Angriffe [⇨ 5249; 5310.3] denkt M. oft an Flucht.

[2] M. will in drei Tagen eine Rede über 1 Kor 3, 11 schicken. Anbei »De tribus farinae satis« [⇨ 5311.3].

Fundort:
CR 7, 158f Nr. 4374; dazu C. Krause, Melanthoniana (1885), 47 Nr. 312 [H 2306]. ‒ MBW.T 18.
Datierung:
Jahr aus den Beilagen. Die angekündigte Synodalrede wurde u. W. nicht vollendet, sondern durch die über Luk 22, 32 ersetzt: CR 11, 793-798 Nr. 99 (Koehn Nr. 153), die am 9. Oktober vollendet war und am 7. November, einem Mittwoch, gehalten wurde.

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