M.: Gutachten [für Fürst Georg von Anhalt in Merseburg]. - [Merseburg, 22. November 1547]

Entwurf einer Agende für die öffentliche Kirchenbuße.

Fundort:
CR 5, 469f Nr. 3018. ‒ MBW.T 17.
Datierung:
Datum: Die einzige Überlieferung, eine Abschrift in Zerbst StKrB, Ms. 26, f. 233v-234r, stammt aus dem Umkreis Georgs von Anhalt (wie schon CR bemerkte) und verweist auf f. 237 (sc. 237v-242r), wo die mit Januar 1548 datierte und dem Vf. Georg Maior zugeschriebene Merseburger Bußordnung (Sehling 2, 38-40 Nr. 8, bis „nicht zugelassen werden“) steht. 4966 ist also in deren Vorbereitungszeit entstanden. Im erhaltenen Briefwechsel M.s findet sich keine direkte Erwähnung. Am 20. Oktober 1547 äußert sich M. gegenüber G. über das Problem der Privatbeichte und „Offenen Schuld“ und hält weitere Beratungen für notwendig (4932.1). Am 22. November 1547 weilte er einen vollen Tag und wohl zwei Nächte in Merseburg (bei ⇨ 4965). Dabei ist mit großer Wahrscheinlichkeit über Maiors in Arbeit befindliche Bußordnung gesprochen worden und M.s Agendenentwurf über die Kirchenbuße entstanden.

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