Melanchthons
Briefwechsel

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M. an Fürst Georg von Anhalt [in Merseburg]. - [Wittenberg], 19. Dezember 1547

[1] Man darf in schweren Zeiten die Studien nicht verlassen; über Christi Menschwerdung ist nicht unverbindlich zu philosophieren, und der Glaube gedeiht im Unglück besser als im Wohlstand.

[2] M. lobt G.s vorbildliche Predigttätigkeit. Er verfaßte für ihn eine Predigt über das Thema des Vorjahres [⇨ 4499], denn die rechte Lehre soll man immer mit denselben Worten vortragen. Ein Wort des Hieronymus Schurff gegen die Neuerungssucht. Die Predigt erwähnt das Trienter Konzil. G. soll sie deshalb als sein Bekenntnis veröffentlichen [⇨ 4998.2]. Auch M. arbeitet an einer Widerlegung des Konzils [⇨ 5062].