M. an Thomas Blarer in Konstanz. - [Wittenberg, ca. August/September 1526]

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[1] Die gewünschte Abschrift des Nonnos wird von [Jakob] Milichius besorgt, der täglich bei M. ist.

[2] Nicht weniger als von diesem wird B. von [Georg] Vögelin [d. J.] verehrt, den B. seinen Verwandten empfehlen soll. Mit ihm zusammen treibt M. Mathematik, für jenen eine Vorbereitung für die Medizin.

[3] Sorge wegen des Abendmahlsstreites. Luther wird auf den Hyperaspistes [⇨ 457.3] wohl nicht antworten, wenn Erasmus es dabei bewenden läßt. Grüße an [Ambrosius] B.

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Fundort:
Bds. 26f Nr. 38; Schieß, Blarer-BW 1, 135f Nr. 106; Suppl. 6/1, 327f Nr. 484. ‒ MBW.T 2.
Datierung:
Datum: Einige Zeit nach Erscheinen des Hyperaspistes. Mai und der halbe Juni kommen wegen M.s Nürnberger Reise nicht in Betracht. Die Mathematik-Studien sind am 2. Juli eine Neuigkeit [473.4] und werden noch im November erwähnt [508]. Im Juli war M. krank [481.3], während er in 492 ganz vital ist. Im Oktober war er wieder viel unterwegs. Also dürften die täglichen Studien vermutlich im August und September getrieben worden sein.

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