M. an Paul Eber [in Wittenberg]. - [Nordhausen], 11. Juni [1547]

[1] Die göttlichen Tröstungen sind nicht leer, wie die Epikureer meinen.

[2] M.s Bote [⇨ 4753.3] ist nicht zurückgekehrt und treibt sich vielleicht im Heerlager herum [bei ⇨ 4780]. M. muß unbedingt mit den [Wittenberger Freunden] sprechen und wird bald kommen. Dennoch soll E., sobald er diesen durch Johannes vom Berge in Dessau übermittelten Brief erhält, auf M.s Kosten einen Boten nach Nordhausen schicken, und zwar über Leipzig-Naumburg, weil der Weg über Halle-Eisleben wegen der Belagerung der Burg Mansfeld zu gefährlich ist.

[3] Hz. [Ulrich] von Württemberg schrieb an M., er solle auch noch mehrere andere [Professoren] mitbringen [⇨ 4769]. Über andere Angebote [⇨ 4771.3; ⇨ 4778.2] wird M. mündlich berichten. Doch hofft M. noch, die [Universität Wittenberg] retten zu können. Grüße an [Bugenhagen], Cruciger, [Melchior Fend], die Diaconi [Sebastian Fröschel, Lucas Hetzer und Georg Rörer], an Ambrosius [Reuter] und M.s Schwager [Hieronymus Krapp].

Fundort:
CR 6, 567 Nr. 3908. ‒ MBW.T 16.
Datierung:
Jahr wie 4769.

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