M. an Paul Eber [in Wittenberg]. - [Zerbst], 5. April 1547

[1] M.s Frau bekam zur Trauer [um Anna Sabinus, ⇨ 4673] auch noch heftige Steinschmerzen. M. schickte deswegen einen Burschen zu Augustin [Schurff], doch E. soll den Brief [4687] abgeben und das Medikament in der Apotheke bezahlen.

[2] Das Geld für [Johannes] Stigel [⇨ 4698.1] wird M. in wenigen Tagen bringen und dann E. auch die zwei Taler geben, die E. dem Geld des [Justus] Menius [⇨ 4683.1] zugelegt hat; M. dankt E., daß er die Forderung befriedigt hat. Der Knabe [Eusebius Menius] schreibt, daß E. auch für einen anderen bürgt, und er entschuldigt den Märker [seinen Gastgeber].

[3] Die Ankunft des [Kaisers] bedeutet Unheil. M. möchte nicht, daß E., wenn die Stadt belagert wird, in [Wittenberg] bleibt.

[4] Der Bote des [Georg] Sabinus kehrte noch nicht zu M. zurück, was ihn wundert, da Camerarius bereits aus Thüringen nach Franken abgereist ist [⇨ 4694.6].

Fundort:
CR 6, 470f Nr. 3819. ‒ MBW.T 16.

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