M. an Justus Jonas [in Halle]. - [Zerbst], 25. März [1547]

[1] M. erinnert an das antike Asylrecht, an die Härte der Machthaber gegenüber den Bitten der Kirche, an die gegenwärtig vertriebenen Priester, und er bittet J., dem Überbringer Wolfram aus Weimar [=  Simon Wolferinus, ⇨ 3119] bei der Kirchenvisitation eine Pfarrstelle zuzuweisen.

[2] Die Hilfe für die Fachgenossen wird Gottes Sohn vergelten. Der Gedenktag (Adam, Christus) erweckt Dankbarkeit.

[3] Anbei ein Psalm.

Fundort:
CR 6, 447f Nr. 3794. ‒ MBW.T 16.
Datierung:
Jahr: 5509 seit der Schöpfung wie in 4659-4661, was bestätigt wird durch die Biographie des Empfohlenen, der im Juni 1546 sein Pfarramt in Eisleben verlor (WAB 10, 338) und schon am 6. 8. 1546 von Johannes Spangenberg dem Jonas für ein Amt empfohlen worden war (Kawerau, Jonas-BW 2, 204f Nr. 814), aber noch am 28. 7. 1547 eine Stelle suchte (⇨ 4819).

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