M. an Christoph Pannonius [in Frankfurt/Oder]. - [Zerbst], 8. März [1547]

[1] Trost im gegenwärtigen Krieg mit seinem ungewissen Verlauf sind das gute Gewissen und die Hoffnung auf die Erhaltung der Kirche.

[2] M. vollendet im Exil die Dialektik [⇨ 4875] für die Jugend, denn er hofft, daß Gott die Pflanzstätten der Kirche erhalten wird. Er will das Trienter Dekret, das die evangelische Rechtfertigungslehre verurteilt, veröffentlichen [⇨ 4631.2].

[3] Joachim Camerarius ist mit seiner Familie nach Erfurt gelangt [⇨ 4586], wo die alten Freunde [Johannes Lang, Georg Sturtz u. a.] seine Traurigkeit lindern.

[4] Mgf. Albrecht [von Brandenburg-Kulmbach] wurde kürzlich von Kf. [Johann Friedrich] von Sachsen gefangengenommen [⇨ 4624].

[5] P. soll via Georg Fagius öfter schreiben. Gruß von [Theodor] Fabricius.

Fundort:
CR 6, 426f Nr. 3771. ‒ MBW.T 16.
Datierung:
Jahr aus den Parallelen.

Normdaten
Personen:

Albrecht von Brandenburg-Kulmbach: http://d-nb.info/gnd/118647776

Camerarius, Joachim: http://d-nb.info/gnd/118518569

Fabricius, Theodor: http://d-nb.info/gnd/133682668

Fagius, Georg: http://d-nb.info/gnd/128676566

Johann Friedrich d. Ä. von Sachsen: http://d-nb.info/gnd/118712373

Lang, Johannes: http://d-nb.info/gnd/122265505

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Pannonius, Christoph: http://d-nb.info/gnd/116023120

Sturtz, Georg: http://d-nb.info/gnd/128994371