M. an Paul Eber [in Wittenberg]. - [Zerbst], 15. Februar [1547]

[1] Segenswunsch zur Wiederaufnahme der Lehrtätigkeit E.s an der Universität, der als erste Arbeitsbiene hoffentlich den Schwarm der Dozenten herbeilockt.

[2] Auf eine Frage E.s bezüglich [Lgf. Philipp von Hessen] antwortet M. unter Hinweis auf Dions Entfremdung von Herakleides [von Syrakus] und seine Ermordung durch Kallippos, daß er von seinen Zeitgenossen nichts Gutes erwartet, und er betet.

[3] E. soll die beiliegenden Blätter für die Schrift des [Justus] Menius [Von der Notwehr, ⇨ 4510] dem Drucker Veit [Kreutzer] geben und durch [M.s Nichte] Anna [Schurff] morgen antworten.

[4] M. läßt dem Rektor [Caspar Cruciger] und Augustin [Schurff] sagen, daß der Notar Konrad [Weichart] das Geld von Gf. [Albrecht] von Mansfeld gebracht hat, wobei ihm Philipp Glüenspieß half.

[5] M. ist über des Menius Brief verwundert. Er weiß nun nicht, ob Menius mit der Änderung seines Buches [⇨ 4589.4] einverstanden ist.

Fundort:
CR 6, 393 Nr. 3737. ‒ MBW.T 16.
Datierung:
Jahr aus § 5. In § 3 handelt es sich um eine veränderte Neuauflage.

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