M. an Fürst Georg von Anhalt [in Dessau?]. - [Regensburg], 23. Mai 1541

[1] Bericht von den Verhandlungen über das im Namen des Kaisers von [Johannes] Gropper verfaßte [Regensburger] Buch. Dessen Rechtfertigungslehre gefiel weder [Johannes] Eck noch M., weshalb eine andere Formulierung erarbeitet wurde [⇨ 2705.2.4]. Streit gab es jedoch über die Unfehlbarkeit der Konzile, die Transsubstantiation, Aufzählung [der Sünden] in der Beichte, Gewalt der Bischöfe, Heiligenanrufung, Messe.

[2] M. vermutet, daß auch die Ratgeber des Kaisers dieses Buch bereuen, und von der eigenen Seite hält er ein Bekenntnis zur [CA] für angemessener. Doch vielleicht hat diese Aktion wenigstens den Nutzen, daß der Kaiser die evangelische Lehrmeinung besser kennenlernt.

Fundort:
CR 4, 328f Nr. 2245; MSA 8, Nr. 398. ‒ MBW.T 10.

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