M. an Joachim Camerarius in Tübingen. - [Jena], 2. September 1535

[1] M.s Diener [Johannes Koch] wird mit [1616] vor diesem Boten [→§ 6] eintreffen.

[2] M. wiederholt seinen Wunsch, mit C.s Hilfe [eine Stelle an der Universität Tübingen zu finden]. Der Haß des [kursächsischen] Hofes gegen ihn hat tiefere Gründe; die Einladung nach Frankreich [⇨ 1610] brachte ihn nur zum Ausbruch. Daß Luther nichts damit zu tun hat, zeigt dessen beiliegender, gestern eingetroffener Brief [1615].

[3] M.s Gefährdung wurde auch durch Himmelszeichen signalisiert.

[4] Doch bewahrt M. seine philosophische Gelassenheit. C. soll M.s Wunsch [§ 2] behutsam vorbringen.

[5] Die Vorwürfe von [Guillaume] Budé und [Jacopo] Sadoleto [⇨ 1613.2] hat M. schon in seinen Loci [⇨ 1555] entkräftet.

[6] Eobanus [Hessus aus Erfurt] war zu Besuch da. Empfehlung des Überbringers [NN], eines Gastfreundes des [Jakob] Milichius.

Fundort:
CR 2, 935f Nr. 1321; MSA 8, Nr. 277; Cod. II, 34f. ‒ MBW.T 6.

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