M. an Joachim Camerarius in Nürnberg. - [Wittenberg], 26. Juli [1531]

[1] Über den Juden Bernhard, der wegen Schulden seine Familie verlassen hat, worauf seine drei Kinder von M., Luther und einer Frau [NN] aufgenommen wurden und Ambrosius [Reuter] zwischen ihm und seiner Frau zu vermitteln suchte.

[2] Der Kaiser hat einen Reichstag nach Speyer einberufen. M. hat keine Friedenshoffnung. Anders als [1529, ⇨ 760ff] scheint jetzt [Kg. Ferdinand] von Gewalt abzuraten.

[3] Anbei eine von Georg [Sabinus] übersetzte Rede des Isokrates [ad Philippum de concordia ...] zur Weiterleitung an [Johannes] Setzer [in Hagenau], der seine gewohnten Druckfehler hineinbringen kann.

[4] Da C. keine Jahreszahlen angab, mußte [Jakob] Milichius suchen.

[5] Glückwunsch zur Geburt des Sohnes [Johannes], Segenswunsch für Frau [Anna] und Töchter [Anna und Magdalena]. Zum Horoskop.

[6] Sorge um des C. krankes Bein.

[7] M. ist erschöpft und wünscht den von [Johannes Schöner] geweissagten Tod.

[8] Ein märkischer Mönch [NN], der geboren hat.

[9] Genesungswunsch für [Lazarus] Spengler.

[10] Simon Grynaeus schrieb an M. um ein Gutachten über die Ehe[scheidung] des Kg. [Heinrich VIII.] von England, das M. dem C. zustellen wird [1180].

[11] Über Herakles [⇨ 1162.5].

[12] Über die Herkunft der Franken, die M. in der Chronik [des Johannes Carion, ⇨ 1177.1] bei Karl [dem Großen] behandeln wird.

[13] M. entschuldigt die Unordnung dieses Briefes.

[14] Er bittet um Nachrichten über die treulosen Franzosen. Kg. [Franz' I.] von Frankreich Sohn [François] soll sich von den mit dem Kaiser geschlossenen Verträgen distanziert haben.

[15] M.s Tochter [Magdalena] wurde geboren. Die Mutter ist wohlauf. Doch das Horoskop bereitet Sorgen.

Fundort:
CR 2, 514-516 Nr. 995 mit Druffel (1876), 504 (fehlerhaft); Cod. I, 429-431. ‒ MBW.T 5.
Datierung:
Jahr eindeutig aus § 10 und 11. Zu § 1 vgl. auch 2273.

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