M. an den Leser. Vorrede zu: Apologia Confessionis. Wittenberg, Georg Rhau, [Anfang Mai] 1531. - [Wittenberg, April 1531]

[1] Über die Confutatio der CA [⇨ 1009], deren Aushändigung an unannehmbare Bedingungen geknüpft wurde,

[2] und die erfolglosen Schlichtungsverhandlungen [⇨ 1024ff],

[3] nach denen M. zur Abfassung einer Apologie der CA an den Kaiser aufgefordert wurde [⇨ 1079], wozu er bei der Verlesung der Confutatio angefertigte Aufzeichnungen von [Camerarius] u.a. verwenden mußte. Sie wurde vom Kaiser nicht angenommen, sondern der [Abschied: ⇨ 1084; ⇨ 1134] publiziert.

[4] Nun kann der Leser anhand der Apologie, die unter M.s Namen erscheint, sein Urteil bilden.

[5] Wie immer hat sich M. auch hier weitgehend an die traditionelle Lehrweise angelehnt, um die Verständigung nicht zu erschweren. Die unvermeidliche Schärfe ist durch die Gegner verursacht,

[6] deren Confutatio er unlängst zu sehen bekam.

[7] Die Erhellung wichtiger Lehren durch die [Reformatoren] ist von vielen anerkannt.

Fundort:
CR 2, 495-497 Nr. 979 mit 2, 1038; CR 27, 419-422; BS 141-144; moderne Übersetzung von H. G. Pöhlmann: Ph. Melanchthon, Apologia Confessionis Augustanae (1967), 35-37. ‒ MBW.T 5.
Datierung:
Datum: Am 8. April ist die Apologie noch nicht vollendet (⇨ 1143.2). Sie erschien vor 12. Mai (⇨ 1152); der Druck war Ende April (⇨ 1150; vgl. 1145) offenbar noch im Gange. Die Vorrede dürfte zuletzt verfaßt worden sein.

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