Melanchthons
Briefwechsel

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M. an Joachim Camerarius in Nürnberg. - [Augsburg], 19. September [1530]

[1] Noch keine Entscheidung. [Kf. Johann von Sachsen] wollte gestern und heute abreisen, wird aber vom Kaiser zurückgehalten, der binnen drei Tagen eine annehmbare Entscheidung treffen will.

[2] Die Verbündeten, insbesondere die Nürnberger, sind aufsässig und bedenken nicht die Folgen eines Krieges für Kirche und Reich. Wegen der Kritik an ihm hält sich M. zurück und verfaßt eine Apologie [Förstemann 2, 483-529 Nr. 209; Förstemann, Neues Urkundenbuch 1 (1842), 357-380; CR 27, 247-316] der CA gegen die Confutatio [⇨ 1009]. Die Nürnberger schickten auch eine solche [von Osiander].

[3] Da C. mitteilte, daß [1071] ohne die Post für Luther bei ihm ankam, wird M. nichts mehr durch die [Nürnberger Gesandten] schicken, die überdies schweizerische Politik treiben.

[4] Anbei Post für Luther. C. soll sich zu dem Brief des Gregor [von Nazianz, ⇨ 1071.1] äußern.