M. an Martin Luther [auf der Coburg]. - [Augsburg], 13. Juni [1530]

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[1] M. schrieb nicht, weil er auf den erbetenen [⇨ 915.5] Brief L.s an Lgf. [Philipp von Hessen] wartete. Der Lgf. streitet mit allen zugunsten der Zwinglianer, worauf heute Hz. Heinrich von Braunschweig-[Wolfenbüttel] M. ansprach. Die Zwinglianer drohen mit Krieg. L., der sie in seiner [Vermahnung an die Geistlichen, ⇨ 893.4] mit dem Geist Müntzers in Verbindung gebracht hatte, erscheint damit jetzt vielen als Prophet.

[2] Die Gegner sehen sich schon als Sieger. Des Kaisers Gesinnung ist unbekannt; den [Kf. Johann von Sachsen] hat er anscheinend im Verdacht eines Bündnisses mit den Schweizern.

[3] Erasmus ist schwer krank. M. ist von Sorgen erschöpft und braucht Fürbitte.

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Fundort:
CR 4, 1008f Nr. 721a; WAB 5, 364-366 Nr. 1589; WAB 12, 114 Nr. 4237a mit 13, 139; MSA 7/2, 169-171 Nr. 160. ‒ MBW.T 4.

Normdaten
Personen:

Erasmus von Rotterdam: http://d-nb.info/gnd/118530666

Heinrich von Braunschweig-Wolfenbüttel: http://d-nb.info/gnd/119024918

Johann von Sachsen: http://d-nb.info/gnd/100503225

Karl V., Kaiser: http://d-nb.info/gnd/118560093

Luther, Martin: http://d-nb.info/gnd/118575449

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Müntzer, Thomas: http://d-nb.info/gnd/118585533

Philipp von Hessen: http://d-nb.info/gnd/11859382X