M. an Johannes Lang [in Erfurt]. - Wittenberg, [nach 27. April 1520]

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[1] M. entschuldigt sein mehrmonatiges Schweigen.

[2] Er gratuliert Universität und Wissenschaft zu L.s griechischer Professur und bietet diesem seine Hilfe an, insbesondere könne L. bei [Melchior] Lotter [d. J.] in Wittenberg seine Schriften drucken lassen.

[3] M. wird die »Wolken« des Aristophanes herausgeben [⇨ 89]. M.s Einstellung zur Philosophie. Er erwartet L.s Besuch. Georg [eher Petz als Spalatin] wird L. 3 Gulden für die hebräische Bibel übergeben haben.

[4] Gerüchte, daß Luther der Bann droht. Grüße an Eobanus [Hessus], [Euricius] Cordus und Adam [Krafft]. Grüße von [Johannes] Heß. [Matthäus] Adrianus ist als Lehrer des Hebräischen verpflichtet worden.

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Fundort:
CR 1, 162f Nr. 72; Suppl. 6/1, 97f Nr. 95. ‒ MBW.T 1.
Datierung:
Datum: Da der Bote, der Heß, Brief brachte, am 26. eintraf (⇨ 84.2), konnte M. die Grüße an L. erst danach bestellen, mit großer Wahrscheinlichkeit erst nach der Breslauer Post des 27.

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