M. an Caspar Peucer [in Wittenberg].
- Dresden, [20. Januar 1558]
[1] M. träumte, P.s Frau [Magdalena] habe ein Kind geboren [Katharina].
[2] Am Mittwoch [19.] kamen M. und [NN] in Dresden an. Heute am Donnerstag fand eine Unterredung mit [Ulrich] Mordeisen statt. M. rechnet mit einem kurzen Aufenthalt, da der Hof mit den Vorbereitungen für den Frankfurter Tag [⇨ 8514.1; ⇨ 8528] beschäftigt ist. Burgund [Kg. Philipp II. von Spanien] und [Kg. Heinrich II. von] Frankreich haben noch nicht Frieden geschlossen.
[3] M. ist in Sorge um Anna Sabinus [d. J.].
Fundort:
CR 9, 446 Nr. 6460.
Datierung:
Datum: M. kam laut § 2 vor dem Frankfurter Fürstentag an einem Mittwoch nach Dresden. Wie Mordeisen am 5. 1. 1558 an Georg Cracow schrieb, erwartete er, daß M. am 12. Januar von dort aufbrechen werde; vgl. Wolf S. 118 Anm. 5, wo jedoch im folgenden bei der Auflösung der Daten irrtümlich der Kalender des Jahres 1557 zugrunde gelegt ist. Der 12. Januar 1558 war ein Mittwoch. M. ist also später abgefahren, vermutlich erst am Montag dem 17., nachdem er am 16. noch 8495-8498 offenbar in Wittenberg ausgefertigt hatte. Jedenfalls ist er am Mittwoch dem 19. in Dresden angekommen. Am 24. 1. 1558 schrieb Jakob Fabricius aus Wittenberg an seinen Bruder Andreas Fabricius in Nordhausen: Est nunc Philippus Melanchthon Dresdae ... Accingitur etiam Elector noster ad Comitia Fancofurtensia diesque profectionis constituta Februarii secunda: ehemals Nordhausen StA, Fabricius-Codex, Nr. 157, Kriegsverlust (⇨ 7286; ⇨ 7430; ⇨ 7548; ⇨ 8866); Abschrift von Paul Flemming in der Melanchthon-Forschungsstelle Heidelberg.
