Caspar Peucer an Christoph von Carlowitz [in Rothenhaus]. Vorrede [Vf. M.] zu: Pindar, von M. ins Lateinische übersetzt. Basel, Johannes Oporinus, Juni 1558. - [Wittenberg, vor Juni] 1558

[1] Angelo Poliziano schätzte die Oden Pindars noch höher als die Psalmen Davids, was M. oft erzählt [6956; 7279].

[2] Doch stimmt er ihm nicht zu.

[3] Pindar ist eine zum Teil singuläre historische Quelle.

[4] Er verpackt seine Weisheit in Geschichten wie die von Tantalus oder von Pegasus (Ausblick auf Antonius und auf Paulus).

[5] Die Verbindung von sittlichen Geboten mit beispielhaften Geschichten war vorbildlich, insbesondere für Vergil (Ixion) und Horaz.

[6] Alexanders des Großen Verehrung für Pindar.

[7] M.s Übersetzung [CR 19, 187-268].

[8] Widmung.

Fundort:
CR 9, 674-678 Nr. 6656; CR 19, 187-190.
Datierung:
Datum und Vf.: Die Vorrede wurde (den Angaben CR 19, 187 zufolge) offenbar zuerst gesetzt, muß also einige Zeit vor Juni verfaßt sein. Daß sie nicht von P., sondern von M. geschrieben wurde, ist offenkundig, weil mit ‚ich‛ eindeutig M. gemeint ist.

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