M. an Jakob Bording [in Rostock]. - [Wittenberg], 8. März [1557]

[1] M. ist von dem Urteil [8120] und B.s bitterem Brief so betroffen, daß er gemäß seiner Lebenskunst seine Wunden mit Schweigen bedecken möchte. Nur dem heimkehrenden Konrad [Becker, ⇨ 8015.2; ⇨ 8016.2] zuliebe schreibt er überhaupt.

[2] Dessen Lob.

[3] Herbe Enttäuschung über B., von dem M. die Weisheit und Billigkeit erwartet hätte, ihn vor der Rüge [8120] zu schützen.

[4] Wenn man, wie B. schreibt, in den Niederlanden [⇨ 8049] an diesen Streitigkeiten Anstoß nimmt, so müßte wenigstens B. wissen, wer die Verständigung verhindert.

Fundort:
CR 8, 683f Nr. 5938.
Datierung:
Jahr: Die Abschrift Paris BSG, Ms. 1457, f. 182v-183v, überliefert 1556. Doch bezieht sich § 1 eindeutig auf die mecklenburgische Gesandtschaft vom Februar 1557 (⇨ 8120), und in 8183 nimmt M. auf 8149 bezug. Auch die anderen Parallelen weisen auf 1557. Die Bezeichnung B.s als kgl. dänischer Leibarzt in der vom CR gebotenen Adresse ist für die Datierung unerheblich, denn sie hat keinen Anhalt in der Überlieferung; dort steht nur „Eidem“.

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