M. an [NN in Dessau]. - [Wittenberg, vor 26. Oktober 1556]

Dank an Fürst Joachim [von Anhalt] für [die in Aussicht gestellte Anstellung] des [Justus] Menius. Dessen Verdienste um die Leitung der Gemeinden werden nur von denen Luthers übertroffen. M. wird ihm schreiben [⇨ 8004.1], er solle ohne Rücksprache mit Fürst Joachim keine andere Stelle annehmen.

Fundort:
R. Stupperich: ARG 59 (1968), 63 bei Nr. 21 [H 4244].
Datierung:
Datum: Der zu einem verlorenen Brief gehörende Zettel trägt weder Datum noch Adresse. Zu Stupperich Nr. 21 vom 28. 1. 1557 kann er nicht gehören, denn da wird Menius schon in Wittenberg erwartet, und auch der Aktenbefund erweist die beiden Stücke als nicht zusammengehörig. Am 24./25. 2. 1557 war M. mit Menius in Dessau (CR 9, 91 Nr. 6197). 8003 ist früher geschrieben, als Menius noch in Gotha war und eine Stelle suchte (⇨ 7925; ⇨ 7945.3; ⇨ 7983.3). Aus 8004 erfahren wir, daß M. am 26. 10. 1556 dem Eusebius Menius einen Brief an den Vater mitgab, worin er ihn von der Absicht des Anhaltiners, ihn anzustellen, unterrichtete. 8003 ist also kurz davor geschrieben. Der Adressat ist ein Dessauer Hofrat, vermutlich Wolfgang Fuhrmann (⇨ 6903) oder Johannes vom Berge (⇨ 6729.2) oder der Kanzler Johannes Ribisch (⇨ 6792; ⇨ 7682.4).

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