M. an Joachim Camerarius in Nürnberg. - [Wittenberg], 15. September [1528]

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[1] M. wird sich der Angelegenheit des [Jakob] Fuchs annehmen. Von [Johannes] Apel erfuhr M., daß Fuchs schon mit Eberhard [von der Tann] gesprochen hat. M. will sich deshalb mit diesem in Verbindung setzen.

[2] Kritik an [Gregor Haloander].

[3] M. erläutert noch einmal [⇨ 696] sein und [Luthers] gegen den Widerstand des [Lgf. Philipp], hinter dem [Gf. Albrecht von Mansfeld] stand, durchgesetztes Friedenswerk in den von Otto [von Pack] hervorgerufenen Wirren.

[4] M.s Visitationsschrift [⇨ 598 oder 610.3] veranlaßte [Johannes] Fabri, M. für den Abfall von Luther eine Stelle bei Kg. Ferdinand anzubieten. Seine unpolemische Ausdrucksweise wird grundlos als sachliche Abweichung von Luther angesehen. Gf. Albrecht [von Mansfeld] und Lgf. [Philipp] von Hessen kritisierten in Weimar [⇨ 671] M.s Wertschätzung der Beichte.

[5] Da M. Jonas noch nicht getroffen hat, wird er Michael [Rotings] Geld [erst] von der nächsten [Leipziger] Messe schicken. Dann will er auch Eobanus [Hessus] schreiben. [Die Wittenberger Kaufleute] sind noch nicht von Frankfurt/[Main] zurückgekehrt.

[6] Sebald [Münsterer] ist Professor für die Institutionen geworden. Die Philosophen sind gegenüber den Juristen doch törichte Hungerleider Grüße an Frau [Anna] und Tochter [Anna].

[7] M. warnt C. vor den Nachstellungen fränkischer Ritter.

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Fundort:
CR 1, 997-999 Nr. 548 mit 3, 1284; Suppl. 6/1, 443f Nr. 687; MSA 7/2, 64-67 Nr. 129; Cod. I, 289. ‒ MBW.T 3.
Datierung:
Jahr aus § 3.
Nachtrag:
Fundorte: Suppl. 6/1, 433f (nicht 443).

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