M. an Johannes Mathesius [in Joachimsthal]. - [Wittenberg], 31. Januar [1554]

[1] M. tröstet Math. und dessen Frau [Sibylle] über die Mißgestalt des neugeborenen Söhnchens [Caspar]. Die im Schmerz besonders starke elterliche Liebe erfuhr er im Gebet für seine Tochter [Anna Sabinus, ⇨ 3561.4; ⇨ 3566 u. ö.].

[2] Math.s Predigt will M. bald publizieren, zusammen mit seiner Abhandlung über den Trost der Philosophen und des Evangeliums [4696]. M. schickt [Druck]schriften, stellt mehr, auch Exemplare der Predigt, in Aussicht und verspricht, sich um die Perlen-Verse zu kümmern [7104.1; 7550.3]. Gruß an Caspar [Eberhard] und alle.

[3] Dank für ein silbernes Geschenk.

Fundort:
CR 8, 219f Nr. 5536; dazu H. Volz: ARG 31 (1934), 54 Nr. 19 [H 3409]. ‒ MBW.T 23.
Datierung:
Jahr: Paul Eber tröstet Math. über die Hasenscharte des Söhnchens Caspar in einem undatierten Brief, der sich durch die Erwähnung der Promotion des Heinrich Sthenius auf den 30. 1. 1554 datieren läßt; hrsg. v. H. Volz: ARG 29 (1932), 265-267 Nr. 14 [H 3393] mit ARG 31 (1934), 56 [H 3409]. Vgl. auch Loesche, Mathesius 1, 204f; 2, 301 Nr. 100. — Eber schrieb am 30. an Math., er habe mit M. wegen der Drucklegung gesprochen; dieser sei überlastet, wolle sich aber nach den Promotionen darum kümmern. Am 31. Mai versprach M. erneut die Publikation (⇨ 7201.3). Doch die Predigt erschien — zusammen mit einer weiteren des Math. — erst 1556 in Leipzig bei Georg Hantzsch: Loesche 2, 382 Nr. VII, 1. M.s Trostgründe wurden 1554 in das Examen ordinandorum aufgenommen (bei ⇨ 4696).

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