Melanchthons
Briefwechsel

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MBW 6268

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M.: Gutachten [für Ambrosius Moibanus in Breslau]. Dt. - [Wittenberg, Ende November/Anfang Dezember 1551]

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[1.1] Die Gnade und die Gabe Röm 5, 15 sind Sündenvergebung und die Gegenwart Gottes, die durch das Verdienst Christi möglich sind und allein durch den Glauben empfangen werden, der in der Bekehrung beim Hören des Evangeliums durch das ewige Wort und den Heiligen Geist entfacht wird.

[1.2] Ebenso Joh 1, 17 Gnade und Wahrheit.

[1.3] Der ganze Christus ist Mittler und Erlöser.

[2] Daß in uns eine Veränderung geschehen muß und der dreieinige Gott in uns wohnt, wurde immer gelehrt. Osianders Vorwurf ist unberechtigt.

[3] Doch anders als nach der Auferstehung bedürfen in diesem Leben auch die Heiligen des Trostes der Vergebung.

[4.1] Das Verdienst Christi in Röm 3, 24f.

[4.2] Schriftbelege für das Verdienst Christi.

[4.3] Die Trostbedürftigkeit auch der Heiligen.

[5.1] In Osianders Definition von Gerechtigkeit fehlt die Vergebung der Sünden.

[5.2] Weitere Belege.

[6] Verdienst Christi als Trost im Gebet.

[7] Um Streit zu verhüten, hat M. nur die Hauptsache behandelt.

[8] Vergebung der Sünden auch nach der Wiedergeburt als Trost.

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Fundort:
CR 8, 608-612 Nr. 5872. ‒ MBW.T 21.

Datierung:
Datum: Wie M. dem David Chytraeus erläutert, hat er für Moibanus eine Stellungnahme zu Osianders Buch [Von dem einigen Mittler] verfaßt, die er dann zu seiner eigenen ausarbeitete (⇨ 6296.1). Die Änderungen, vor allem die Einschübe in 6294 gegenüber 6268, machen deutlich, daß 6268 eine Vorarbeit zu 6294 ist. Die inhaltliche Beschreibung in 6296 stimmt ebenfalls zu 6268, so daß an der Identifizierung mit dem ursprünglich für Moibanus verfaßten, dann aber auch anderen (⇨ 6272; ⇨ 6284.4; ⇨ 6286.3; ⇨ 6287.5; ⇨ 6299.3) zugänglich gemachten Gutachten kein Zweifel besteht. Entstanden ist 6268 vor dem 8. Dezember 1551 (⇨ 6272.2). Am 26. November war es anscheinend noch nicht vollendet (⇨ 6262).