M. an Joachim Camerarius [in Leipzig]. - [Wittenberg], 22. Oktober [1549]

[Esrom Rudinger] wird entsprechend seinem Charakter gute Aufnahme in Zwickau [⇨ 5617] finden. M. betet für ihn. Von der Teilnahme an seiner Amtseinführung [als Schulrektor] hielt M. die Abrechnung über das Erbe [Heinrich] Stackmanns ab, der er als Vormund nicht fernbleiben konnte. Steinschmerzen und Verstopfung hätten ihn nicht gehindert. Wegen des Vormundschaftsgerichts konnte er auch die Hochzeitsgratulationen [⇨ 5651.1] noch nicht schreiben und heute dem Erasmus Sarcerius keine Briefe mitgeben. Erst jetzt am Abend schickt er diesen Boten.

Fundort:
CR 7, 485 Nr. 4608; Cod. II, 306. ‒ MBW.T 20.
Datierung:
Jahr wie 5617; 5625. Der Wittenberger Medizinprofessor Heinrich Stackmann war schon 1532 gestorben. Über einen kriminellen Anschlag auf das Vermögen seines Sohnes Paul Stackmann vgl. die Briefe vom 5. 7. 1537: Vogt, Bugenhagen-BW 151-153 Nr. 64b und WAB 8, 95-97 Nr. 3160 mit WAB 13, 257.

Normdaten
Personen:

Bugenhagen, Johannes: http://d-nb.info/gnd/118517287

Camerarius, Joachim: http://d-nb.info/gnd/118518569

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Rudinger, Esrom: http://d-nb.info/gnd/117598690

Sarcerius, Erasmus: http://d-nb.info/gnd/122057635

Stackmann, Heinrich: http://d-nb.info/gnd/1034727842