Martin Chemnitz an M. in Wittenberg. Gr. - [Wittenberg, ca. 9. Mai] 1549

Ch. bittet um Anweisungen für sein Theologiestudium.

Fundort:
Erwähnt in Ch.s Autobiographie: Ph. J. Rehtmeyer, Antiquitates ecclesiasticae inclytae urbis Brunsvigae 3 (1710), 287 [H 939]. ‒ MBW.T 19.
Datierung:
Datum: Ch. berichtet, daß er 1549 mit Georg Sabinus von Königsberg (⇨ 4426; mit falscher Jahreszahl TRE 7, 714.47) nach Wittenberg zog, als dieser seine Kinder holen wollte. Sabinus verließ Königsberg mit Briefen vom 25. März (⇨ 5485; ⇨ 5505). Am 9. Mai erwähnt M. erstmals seine Anwesenheit in Wittenberg (⇨ 5525.2). Am 15. Mai jedoch wird Sabinus von M. erwartet (⇨ 5531.1; allgemeiner 5532.5: adest); anscheinend ist er nach einem ersten kurzen Besuch weitergezogen. Andererseits könnte M. schon vor seiner Abreise nach Grimma von Sabins Plänen gewußt haben; dann nämlich wäre die Trostbedürftigkeit seiner Frau (⇨ 5513.2) nicht nur in ihrer Krankheit (⇨ 5518.2) begründet. Ch. ist vermutlich bis zur Abreise am 25. Mai (⇨ 5540ff) in Wittenberg geblieben, wo er seine Weiterbildung betreiben konnte. Seine Heimatstadt Treuenbrietzen (30 km nördlich von Wittenberg) konnte er auf der Hin- und Rückreise und auch dazwischen leicht besuchen. Den griechischen Brief an M. dürfte Ch. unterwegs vorbereitet und gleich nach seiner Ankunft übergeben haben.

Normdaten
Personen:

Chemnitz, Martin: http://d-nb.info/gnd/118829157

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Melanchthon, Katharina: http://d-nb.info/gnd/130475483

Sabinus, Georg: http://d-nb.info/gnd/116713550