M. [an den Leser]. Vorrede zu: Erasmus Sarcerius, Creutzbüchlein. Wittenberg, Georg Rhau Erben, 1549. Dt. - Wittenberg, 1. Mai 1549

[1] Das Elend der menschlichen Natur wird von den Philosophen weder verstanden noch getröstet, sondern nur von der christlichen Lehre.

[2] Die Trostgründe [⇨ 4696] des Sokrates, nämlich

[2.1] die Notwendigkeit,

[2.2] die Tugend,

[2.3] das gute Gewissen,

[2.4] die Vorbilder,

[2.5] die Folgen,

[2.6] helfen nicht.

[3] David dagegen wird getröstet durch

[3.1] den Gehorsam gegen Gottes Strafen,

[3.2] die Tugend,

[3.3] das versöhnte Gewissen,

[3.4] Gottes Hilfe,

[3.5] Hoffnung auf die Ewigkeit,

[3.6] die Vorbilder,

[3.7] die Folgen.

[4] Den Unterschied zwischen menschlicher Weisheit und Evangelium zeigen auch diese Predigten des Sarcerius.

Fundort:
E. Sarcerius, Creutzbüchlein (1549), Bl. A1b-8b [H A99A]. ‒ MBW.T 19.
Datierung:
Datum: M. befand sich am 1. Mai 1549 nicht in Wittenberg (⇨ 5511f; ⇨ 5516). 5517 ist nach dem 28. April (⇨ 5513.3) verfaßt, entweder unterwegs oder nach M.s Rückkehr (⇨ 5518.1).

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