M. an Michael Meienburg in Nordhausen.
- [Wittenberg], 8. März [1549]
[1] M. und [Johannes Bugenhagen] reisen heute zu Beratungen nach Dessau.
[2] Christoph [Mbg.] macht in seinem Studium Fortschritte. Er ist für Rechtswissenschaft besser geeignet als für Medizin.
[3] Michael [Aeneas Mbg.] soll Philosophie, Medizin und Theologie studieren. Wenn Ruhe einkehrt, soll er zur Universität geschickt werden, um die Anfänge der Philosophie zu lernen.
[4] M.s Trost.
Fundort:
CR 8, 237f Nr. 5561 (Z. 4 cj. Dessam).
‒ MBW.T 19.
Datierung:
Jahr: Der jüngste Mbg.-Sohn Michael Aeneas, der am 15. 4. 1551 in Wittenberg immatrikuliert wurde, befindet sich nach § 3 noch zu Hause. Auch bei Christoph geht es erst um die Planung seines weiteren Studiums. Am 16. Juni 1549 ist man dann einen Schritt weiter in Richtung auf sein Jura-Studium (5562). § 2 weist also 5469 ins Jahr 1549, denn im März 1548 war Christoph noch zu Hause (⇨ 5087.3; ⇨ 5157). § 1 fügt sich dieser Datierung ein. Daß die Georgs-Agende in der Fastenzeit 1549 in Dessau vollendet wurde, berichtet Bugenhagen an Hz. Albrecht von Preußen am 25. 5. 1549 (Vogt, Bugenhagen-BW 450 Nr. 230); wer außer ihm dabei war, schreibt M. am 7. April an Mbg. (5496.3), wo freilich nicht ganz deutlich wird, ob sein Urteil tatsächlich aus eigener Anschauung stammt. Letzte Klarheit hierüber gewinnen wir aus 5475 und 5476. M. war tatsächlich mit Bugenhagen bei Georg von Anhalt in Dessau.
Nachtrag:
Regest § 4 zu erweitern: Der Anblick seiner Studenten und seiner Enkelinnen [Anna, Katharina, Sabina und Martha Sabinus] tröstet M.
