M. an Joachim Camerarius [in Leipzig]. - [Altenburg], 29. März [1548]

[1] M. dankt für ein Gebet, das ihm durch Franz [Kram] überbracht wurde. Da es nicht möglich war, daß die ganze Glaubenslehre durch Gemeinschaftsarbeit vieler Gelehrter geklärt wurde, hat M. die wichtigsten Themen nach Vermögen erläutert. Er hat ein gutes Gewissen.

[2] M. wird durch einen Brief des [Dresdner] Hofes [von Georg von Komerstadt, bei ⇨ 5105] ohne Angabe von Gründen von seinen Gefährten getrennt und nach Altzella gerufen. Er wird binnen einer Woche zu C. zurückkehren oder einen Boten entsenden.

[3] Diesen Brief schickt M. durch einen besonderen Boten, um C. zu bitten, den beiliegenden Brief des [Georg] Sabinus an Dr. [Caspar] Bart, den M. in Leipzig über anderen Schreibarbeiten nach Halle zu schicken vergaß, sicher dorthin zu befördern. Sabinus teilt mit, daß er die in Erwägung gezogene Frau [NN] nicht heiraten will.

[4] M.s Gedanken zum Gründonnerstag.

Fundort:
CR 6, 837f Nr. 4187; Cod. II, 255. ‒ MBW.T 18.
Datierung:
Jahr aus § 2, vgl. die Briefe von C. und Georg Maior an Fürst Georg von Anhalt vom 30. März, 4. und 7. April 1548: C. Krause, Melanthoniana (1885), 128-131 Nr. 46-48 [H 2306].

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