Melanchthons
Briefwechsel

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M. an Fabian Kindler in Breslau. - [Zerbst], 25. Januar 1547

[1] Obwohl man [Johannes] Heß beglückwünschen muß, weil er bei Gott ist, schmerzt der Verlust für seine Gemeinde. M. begrüßt es, daß der Breslauer Rat und die Kirchengemeinde ihm einen Nachfolger geben wollen, der dieselbe [evangelische] Lehre vertritt. M. forderte Georg Maior [⇨ 4562] auf, nach Breslau zu reisen, aber die Tränen seiner Frau [Margarete] halten ihn zurück. M. empfiehlt, daß der Breslauer Rat bei Kf. [Johann Friedrich von Sachsen] um seine Entlassung ersucht, und will auf ihn einwirken, daß er dieses Pfarramt annimmt. Auch mit [Caspar] Cruciger will er verhandeln. Johannes Aurifaber [Vratislaviensis], der Heß' Tochter [Sara] zur Frau hat, dürfte dem Rat noch zu jung sein, ist aber hoch befähigt. Er könnte einstweilen in ein anderes Amt berufen werden, bis er der Nachfolger seines Schwiegervaters werden kann [⇨ 4715.3; ⇨ 4798.3].

[2] Beilage über den Krieg in [Sachsen].