M. an Johannes Stigel [in Weimar?]. - [Wittenberg], 1. Mai [1546]

[1] Gebet um Schutz der [Universitäten]. Heute wurde St. in offener Abstimmung zum Dekan der philosophischen Fakultät gewählt. M.s Votum. Die [Adligen] halten zwar von den Gelehrten nicht viel, aber deren Arbeit dient der Kirche mehr als die Waffen jener.

[2] M.s Bruder [Georg Schwartzerdt] zürnt, weil M. dem Ruf an die Universität Heidelberg [⇨ 4208] nicht gefolgt ist. M. freut sich auf St.s Kommen.

Fundort:
CR 6, 126f Nr. 3455. ‒ MBW.T 15.
Datierung:
Jahr: St.s Dekanat und M.s Ruf nach Heidelberg. — Seinen Studenten teilte St. durch ein Gedicht mit, daß er nicht vor dem 13. Mai nach Wittenberg zurückkehren könne (Et quoniam hic potero vix rursus adesse priusquam / Pleias aequales viderit orta dies ..., vgl. dazu Ovid, Fast. 5, 599f): St., Poemata 4 (1568), Bl. 12a-b [H 392].

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