Melanchthons
Briefwechsel

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M. an Philipp Glüenspieß [in Mansfeld]. - [Wittenberg], 23. August 1544

[1] M. ist G. in unveränderter Freundschaft verbunden, auch wenn er die Söhne [Christoph und Johannes] von G.s Schwager [Michael Meienburg, ⇨ 3093.1] an seinen Tisch genommen hat.

[2] Er erinnert sich dankbar, daß G. dem Ambrosius Reuter vor einigen Jahren schon einmal auf M.s Fürsprache hin [2089] geholfen hat. Die Bauten seiner Stiefkinder [NN] haben ihn finanziell erschöpft. Nachdem er diese los ist, muß er für sich und seine [zweite] Frau [Walpurgis] sorgen und möchte ein Handelsgeschäft eröffnen. Wie der Buchhändler Moritz [Goltz] wohl bereits gesagt hat, braucht er dazu ein Darlehen.

[3] M. bittet G. darum, und zwar um Gottes willen, um der tüchtigen Frau [Walburga] Reuter willen, [einer Nichte von G.s Schwiegervater Hans Reinicke,] die G. zweifellos wie eine Schwester liebt, und um G.s Freundschaft mit M. [bei ⇨ 221 und ⇨ 238; ⇨ 374.1; ⇨ 670; ⇨ 1727; ⇨ 2065; ⇨ 2627; ⇨ 2631; ⇨ 3067] willen. M. selbst kann sich an Wirtschaftsunternehmen nicht beteiligen.

[4] Segenswunsch. Grüße an M.s Landsmann Martin [Seligmann] und den Schulleiter [Martin Seidemann].