M. an Michael Meienburg in Nordhausen. - [Wittenberg], 22. November [1542]

[1] M. ist über [Johannes Krause] erbittert, der Freundschaften [scil. zwischen Luther und Mbg.] zerstört. Er schrieb M. einen Drohbrief und kam trotz Aufforderung nicht zu ihm. Mit Luther verhandelte er ohne M.s Wissen. Wäre er doch von seinem Abt [Johannes Holtegel von Walkenried] versorgt worden und nicht nach [Wittenberg] gekommen. Daß Mbg.s Schwager Philipp [Glüenspieß] [Luther] aufgehetzt habe, glaubt M. nicht, da jener nicht mit Luther verkehrt. Die Aushändigung des Briefes Mbg.s an Luther verschob M. mit Rücksicht auf dessen Gesundheit.

[2] In Sachen Adrian [Albinus] wird M. Mbg.s Brief an Joachim Camerarius schicken [⇨ 3100.1].

[3] M. bittet um eine Beurteilung des [Anton] Otto [⇨ 3068.2].

[4] Über die Umwandlung der Pfründen wird in Kürze in Wittenberg eine Schrift des Juristen Basilius [Monner] erscheinen.

Fundort:
CR 4, 900f Nr. 2579; vgl. O. Waltz: ZKG 2 (1878), 146 [H 2209]. ‒ MBW.T 11.
Datierung:
Jahr aus den Parallelen.

Normdaten