M. an Nikolaus von Amsdorf in Magdeburg. - [Wittenberg], 31. August [1541]

[1] M. hat A.s Neffen Georg von Amsdorf dem Martin [Hegius], der die hohen Kosten wert ist, anvertraut und wird auch selbst seine Studien überwachen.

[2] Über das Ende des [Regensburger Reichs]tags ist A. gewiß durch die Magdeburger Ratsherren [NN] unterrichtet, die unlängst am [kursächsischen] Hof waren. Nach A.s [18. Juli, →CR 4, 557] und M.s Abreise [⇨ 2779] wurde nur über die Ungarnhilfe und über den [Religions]frieden verhandelt. Kaiser Karl legte den Abschied [⇨ 2784] vor; er billigte die Erklärung der [Protestanten vom 29. 7. 1541: CR 4, 631 Nr. 2354]. Wie Franz [Burchard] berichtete, waren zuletzt alle standhaft, auch die vorher weicheren. Jakob Sturm stritt mit [Nikolaus] Granvella. Gebet.

[3] Anbei Luthers Chronik [Supputatio annorum mundi: WA 53, 1-184], die M. preist.

[4] M. war wegen der Berufung des Joachim Camerarius in Leipzig [⇨ 2794]. M. soll auch an [Peter] Apian schreiben [⇨ 2802].

Fundort:
O. Waltz: ZKG 2 (1878), 143f Nr. 21 [H 2209]. ‒ MBW.T 10.
Datierung:
Jahr aus § 3 und § 4.

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