[1] M. bezeugt seine Übereinstimmung mit der allgemeinen Kirche und seinen Eifer um die kirchliche Eintracht, welcher dienlich ist, daß die politische Stellung der Bischöfe unangetastet bleibt und nur die Irrtümer in Lehre und Kultus kritisiert werden.
[2] Das in Frankfurt[Main] vereinbarte [⇨ 2190] Gespräch maßvoller Gelehrter, wozu M. dem [Johann von Weeze] geeignete Teilnehmer benannt hatte, wurde in Worms nicht verwirklicht, sondern die gelehrten Mönche sind unnachgiebig, einige haben sogar diesbezügliche Instruktionen. Das dem Vaterland drohende Unheil kann nur durch Rückkehr zur Frankfurter Vereinbarung abgewendet werden.
[3] Die von G. vielleicht erwartete Abfassung eines Kompromisses durch M. hält M. für zwecklos. Doch würde eine ohne Spitzfindigkeiten geführte Disputation auf nur wenige Schwierigkeiten stoßen, nachdem M. schon in seinen Schriften unnötige Anstöße weggeräumt hat,
[4] nämlich Rechtfertigung und Messe.
[5] Formulierungen müßten durch Experten aus beiden Parteien gefunden werden. Für die Anerkennung ihrer Position sollten die Bischöfe die reine Lehre und Reformen zugestehen. Deren wirkliche Haltung zeigen aber die neuesten Publikationen [u. a. von Eck, ⇨ 2598.2; ARC 3, 240].
[6] M.s Verhandlungsbereitschaft.
